Weinlese 2023 Monte del Frà: Wissen, Territorialpflege und Respekt vor den natürlichen Rhythmen der Rebe.

Schauen wir uns die Aspekte an, die die Weinlese am stärksten geprägt haben: Die Monate vor der Weinlese waren von einem vergleichsweise milden Winter mit geringen Niederschlägen geprägt, was zu einer Verringerung der Wasserspeicher im Grundwasser führte. Dies wiederum führte zu Wassermangel in der Phase der vegetativen Erholung und verlangsamte die phänologischen Phasen der Rebe, was zu einer verzögerten Blüte im Vergleich zur letzten Saison führte.

 Der März verzeichnete Temperaturen über dem saisonalen Durchschnitt, im Gegensatz zum April, der erhebliche Temperaturrückgänge aufwies, aber immer unter dem Durchschnitt regnete. Im Mai und Anfang Juni herrschte unerwartete spätere Volatilität vor, die den regulären Fortgang des Sommerklimas verzögerte. Die häufigen Regenfälle führten jedoch zu einer vegetativen Erholung, unterstützt von steigenden Temperaturen bis Ende Juli. Die Fortsetzung der Saison wurde komplexer, da sich Hitzespitzen mit plötzlichen Regenfällen abwechselten. In der ersten Augustdekade gab es deutlich unterdurchschnittliche Temperaturen, die mit einem letzten Anstieg endeten. Ab der zweiten Augustdekade war das Wetter stabil und sonnig, wobei die Höchsttemperaturen zwischen dem 22. und 25. August 37°/38° erreichten.

Ende August führte eine starke Störung zu einem starken Rückgang der Temperaturen, die sich dann in den ersten Septembertagen an sehr sonnigen, windigen Tagen mit trockenen und kühlen Nächten stabilisierten.

 Im Hinblick auf den Vegetationszyklus, bei einem regulären Austrieb, der einige Wochen im Voraus erfolgte, ging die Blüte problemlos weiter, ebenso wie der Fruchtansatz. Der nachfolgende starke Temperaturanstieg führte zu einer geringeren quantitativen Ausbeute zugunsten einer besseren Qualität und Ausgewogenheit.

Die Weinlese im Vergleich zur Ernte 2022 wurde verschoben und begann zwischen Ende August und Anfang September. In diesem Monat gab es günstiges Wetter mit sonnigen und kühlen Tagen, was den Sorten Garganega und Trebbiano Toscano eine ausgezeichnete aromatische Konzentration verlieh. Die ersten Sorten, die im Keller ankamen, waren frühe weiße Trauben: Chardonnay, Weißburgunder, Sauvignon Blanc und Incrocio Manzoni. Ab der zweiten Septemberhälfte wurden nacheinander die Trauben Bianca Fernanda (Synonym für Cortese B.), Garganega, Trebbiano toscano und Trebbianello (Synonym für Tocai Friulano) geerntet, die wichtigsten Sorten für die Weine Custoza DOC und Custoza Superiore Cà del Magro DOC.

In der Zwischenzeit wurde auch die Lese auf den Parzellen in Valpolicella Classica auf unserem Landgut Lena di Mezzo abgeschlossen, wo die Trauben für den Amarone DOCG-Wein (Corvina, Corvione und Rondinella) in die Plateaus gelegt wurden, um sich auszuruhen und mit dem Trocknen zu beginnen. Die Ernte begann Mitte September und dauerte bis zum 20. Oktober.

 "Was unsere Weinlese einzigartig macht," sagt Elia Bortolami, Önologe der Kellerei, "ist die Ausdehnung und Variabilität der Produktionsgebiete von Monte del Frà. Jedes Gebiet verfügt über einzigartige klimatische Bedingungen und Böden, die sich in der außerordentlichen Vielfalt und Vielfalt der Weinproduktion unter Beibehaltung des hohen Qualitätsniveaus der Weine niederschlagen.

"Wieder einmal," erklärt Marica Bonomo, die Inhaberin, "haben wir bewiesen, dass wir dank modernster Techniken, Erfahrung und einer immer nachhaltigeren Landwirtschaft die Auswirkungen des Klimawandels bewältigen können, indem wir uns auf Qualität und territoriale Identität konzentrieren. Darüber hinaus ist das Team von Weinbergen und Kellern wirklich außergewöhnlich: Energie, Leidenschaft sind das Leitmotiv des Unternehmens." Die erzielten Ergebnisse sind auch einem eingespielten Team zu verdanken, das sich jeden Tag für die Herstellung von Qualitätsweinen einsetzt, die unser Gebiet respektieren."